EINEN - Joe Biden

Ich habe mich in den sozialen Medien bis jetzt nie zu politischen Themen oder Ereignissen geäußert - und schon gar nicht im MONTAGMORGEN-espresso. Heute mache ich eine einmalige Ausnahme. Samstagnacht veranlasst mich dazu -  Joe Biden's Rede um 02:30h. Und auch die von Kamala Harris.

Ich gebe es zu, ich saß bewegt vor dem Fernseher. Gebannt, ein bisschen ungläubig, erleichtert, hoffnungsvoll, berührt. 

Es hatte nichts mit den politischen Inhalten und Statements zu tun. Und es hatte absolut nichts mit Republikanern oder Demokraten und den jeweiligen Ansichten und Werten zu tun.

Nicht nur in den USA, auch bei uns ist in meiner Wahrnehmung die Diskussionskultur in den letzten Monaten aggressiver, kompromissloser, feindseliger geworden. Schwarz oder Weiss. Links oder Rechts. Dafür oder Dagegen. Es wird weniger zugehört und weniger versucht, die Argumentation der anderen Seite nachzuvollziehen. Auch bei uns nehme ich zunehmend eine Polarisierung in konkreten, aktuellen Themen wahr - Sie wissen, welche ich meine. Auch bei uns kommt es zu Spaltungen zwischen Menschen. Ich weiss von langjährigen Freundschaften, welche aufgrund unterschiedlicher Ansichten in die Brüche gehen. Familienmitglieder brechen miteinander aufgrund unterschiedlicher Meinungen und Überzeugungen. Spaltung.

Vor 155 Jahren befand sich die USA in einer ähnlich schwierigen Situation wie heute. In seiner Antrittsrede zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten sagte Abraham Lincoln zum Schluss: "Wir sind keine Feinde, sondern Freunde. Wir dürfen keine Feinde sein. Leidenschaft mag die Bande unserer Zuneigung anspannen, aber zerreißen darf sie sie nicht."

Einen, nicht spalten. Zumindest danach streben. Auch bei uns.

Ich wünsche dir/Ihnen einen gute Woche! :-)

Thomas Schneider

www.thomasschneider.expert

>>> Sie können sich hier auch anmelden und erhalten den Blog jeden Montagmorgen frisch in Ihre Mailbox: Anmelden